Orthopädische Chirurgie

Sämtliche orthopädischen Eingriffe werden am Privatklinikum Hansa in Graz, oder nach Wunsch in anderen privaten Krankenanstalten durchgeführt. Zusätzlich sind wir bei der Vermittlung und Organisation von Operationen an der Univ. Klinik für Orthopädie und Traumatologie, LKH Graz, behilflich.

Hüfte

Hüfte

  • minimal invasive Primärendoprothetik
Minimal-invasive Hüftendoprothetik/Minimal-invasiver Hüftgelenksersatz

Minimalinvasive Operationswege (Zugänge) haben sich bei der Implantation eines künstlichen Hüftgelenks bewährt, da sie besonders gewebeschonend sind. Die Muskulatur wird dabei lediglich zur Seite gehalten und nicht mehr durchtrennt. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Zugangswegen kann dabei auf lange Hautschnitte, sowie auf das Ablösen von Muskeln und Schädigung der Weichteile, weitgehend verzichtet werden.
Die Anwendung von sogenannten „Kurzschaftprothesen“ ermöglicht zusätzlich eine noch schonendere und gewebefreundlichere Operationstechnik.
Der großen Vorteile einer minimal-invasiven Technik sind, dass die Heilung schneller verläuft und die Patientinnen und Patienten nach dem Eingriff in der Regel schneller wieder mobil sind. Bereits am Operationstag ist ein Gehen unter Vollbelastung meist möglich. Auch der Krankenhausaufenthalt kann dadurch verkürzt werden. Weitere Vorteile sind ein geringerer Schmerzmittelbedarf, kleinere Narben, geringerer Blutverlust und ein geringeres Risiko der Ausrenkung des Kunstgelenkes. Muskelfunktion und Beweglichkeit im Hüftgelenk bleiben für berufliche und sportliche Belastungen fast unverändert.

Röntgenbild von Hüfte
  • Revisionsoperationen nach Hüfttotalendoprothesen
Revisionsoperationen Hüfttotalendoprothesen

Schmerzen nach einer Hüfttotalprothese können mannigfaltige Ursachen haben. Weichteilprobleme, „Abnutzungserscheinungen“ älterer Prothesensysteme, Lockerungen oder Keimbesiedelungen des Implantates (Infektion) sind mögliche Gründe.
Die Diagnostik beinhaltet neben der klinischen Untersuchung diverse bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT, MRT, und/oder Szintigraphie.
Die Revisionsoperation eines künstlichen Hüftgelenkes kann erforderlich sein, wenn ein Implantat gelockert oder gebrochen ist, die Verschleißteile (z.B. Gleitpaarungen) abgenutzt sind, eine Infektion des Implantates vorliegt, und/oder das künstliche Hüftgelenk chronisch, therapieresistente Schmerzen verursacht.
Bei einer Wechseloperation werden, je nach Indikation, entweder einzelne Teile/Komponenten der implantierten Prothese (Gleitpaarung, Pfanne, Schaft), oder auch das komplette Implantat ausgewechselt. Je nach Knochenverlust können spezielle Verankerungstechniken (Schrauben, Zement, 3D gedruckte Implantate) notwendig werden. Knochendefekte können durch künstlichen Knochen oder Fremdknochen (sogenannter Spenderknochen/Allograft) wieder hergestellt oder aufgefüllt werden.

Röntgenbild von Hüfte Revision 1
Röntgenbild von Hüfte Revision 2
Knie

Knie

  • Knietotalendoprothesen
  • Revisionsoperationen nach Knietotalendoprothesen
  • Kniegelenksarthroskopien mit Versorgung von Meniskusschäden (Meniskopathien)
  • Kreuzbandplastik
  • Knorpelzelltransplantationen
Fuß

Fuß

  • Hallux valgus Korrektur
  • Hammerzehen
  • Morton Neurom
  • Sehnenplastiken am Sprunggelenk
  • Sprunggelenkschirurgie
Schulter

Schulter

  • Schultergelenksarthroskopien
  • Impingementchirurgie und Versorgung von Schäden an der Rotatorenmanschette
  • Schultertotalendoprothesen
Hand

Hand

  • Tenovaginitis (DeQuervain)
  • Ringbandstenosen bei schnellenden Fingern
  • Carpaltunnelsyndrom
  • Rhizarthrose
Wirbelsäule

Wirbelsäule

  • Vertebro-/Kyphoplastien
  • Hemilaminektomie-/Laminektomie zur Dekompression
  • Versteifungen
Tumor

Tumor

  • Bioptische Abklärung von Knochen- und Weichteiltumoren
  • Chirurgische Versorgung von Knochen- und Weichteiltumoren

Knochen- und Weichteiltumore sind selten und können in gut- und bösartige Gewächse unterteilt werden. Eine frühzeitige, korrekte Diagnostik und Therapieplanung sind entscheidend für den Behandlungserfolg. Daher sollte bei Vorliegen eines Tumors des Bewegungsapparates ein Facharzt mit Spezialisierung in diesem Gebiet aufgesucht werden.
Kann ein Tumor nicht eindeutig anhand der Bildgebung zugeordnet werden, so wird eine Gewebeprobe (Biopsie) zur Sicherung der Diagnose notwendig.
Bei gutartigen Tumoren ist die Observanz möglich oder die gewebeschonende Entfernung (Resektion). Bösartige Tumore müssen immer vollständig, mit notwendigem Sicherheitsabstand, operativ entfernt werden. Die Prognose ist abhängig von der Art und dem Differenzierungsgrad des Tumors. Ebenso ist die interdisziplinäre Behandlung mit anderen onkologisch tätigen Abteilungen (Onkologie, Strahlentherapie, Pathologie etc.) unabdingbar.
Nach der operativen Entfernung eines Tumors, vor allem bei Malignomen, ist oft eine systematische Nachsorge über mehrere Jahre erforderlich.